Akupunktur

Die Akupunktur ist Teil der TCM (Traditionelle Chinesische Medizin), eine klassische naturheilkundliche Reiztherapie, die die Selbstheilungskräfte des Körpers anregt. Sie wirkt auf das gesamte Vegetativum und Immunsystem und fördert das Allgemeinbefinden des Körpers. Zerstörte Strukturen können nicht geheilt werden, jedoch kann im Sinne der ganzheitlichen Therapie unterstützend gearbeitet und Schmerzen gelindert werden.
Die Akupunktur gliedert sich in verschiedene Teilbereiche wie Körperakupunktur, Ohrakupunktur, Schädelakupunktur und Handakupunktur.

Körperakupunktur
Nach der TCM sollte jeder gesunde Körper im Gleichgewicht sein, im Einklang von Yin Yang. Ist dieses Gleichgewicht gestört, kommt es zu Krankheiten.
Vor einer Körperakupunktur wird durch eine ausführliche Anamnese, Puls-und Zungendiagnose herausgefunden, in welcher Weise im Körper ein Überfluss oder Mangel an Energie und Körpersäften herrscht. Dieses Ungleichgewicht wird durch entsprechende Nadelung auf den Meridianen (Energiebahnen) des Körpers ausgeglichen und wieder zum Fließen gebracht.

Schädelakupunktur
Die Schädelakupunktur ist ein bestimmtes Teilgebiet der Körperakupunktur, bei der bestimmte Punkte am Schädel (Kopf) genadelt werden.
Durch die Hals- und Bauchdeckendiagnostik (Abtasten von bestimmten Punkten und Arealen am Hals und auf der Bachdecke) werden empfindliche Zustimmungspunkte am Schädel auf Schmerzhaftigkeit geprüft und diese dann auch gleich genadelt.
Auf diese Weise kann ein Erfolg auch sofort überprüft werden.

Ohrakupunktur
Die Ohrakupunktur ist, wie die Schädelakupunktur, ein bestimmtes Teilgebiet der Körperakupunktur, bei der nur bestimmte Punkte auf der Ohrmuschel genadelt werden.
Sie wird bevorzugt in der Schmerztherapie angewandt, aber auch bei vielen andren Erkrankungen kann sie durch Stimmulation der Energiebahnen im Ohr Linderung und Heilung verschaffen.

Akupunktur wird angewendet bei:

• akuten und chronischen Schmerzen im Bewegungsapparat ( Lumbalgien, Ischialgien, Arthrose, Wirbelsäulen­syndrom)
• Kopfschmerzen, Migräne, neurologischen Erkrankungen ( z.Bsp. Nachbehandlung bei Schlaganfällen, Lähmungen) Oberbauch­beschwerden und Störungen der inneren Organe im Sinne der TCM
• Erkrankungen der Sinnesorgane
• psychosomatische Beschwerden wie Depressionen u.v.m.

Bei jeder Akupunktur-Sitzung verbleiben die gesetzten Nadeln mind. 20 min am Körper. Danach werden sie entfernt und der Patient ruht noch ca. 10 min nach.
Jede Behandlung hat eine Mindestdauer von 30 min.
Um einen optimalen Therapieerfolg zu erzielen bedarf es einer Behandlungsserie von mind. 6-10 Anwendungen.

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Geändert am: 19.10.2021