Blutegeltherapie
Blutegeltherapie gehört zu den ältesten Ausleitungsverfahren. Zur Zeit erfährt sie eine Renaissance in der Medizin und der Naturheilkunde. In der heutigen Heilkunde werden nur noch medizinische Egel verwendet, die nach ihrem Saugvorgang getötet und entsorgt werden müssen.
Bei jedem Biss-und Saugvorgang werden Hirudin und andere Stoffe eingeleitet, die antibiotisch, antibakteriell, entzündungs -und gerinnungshemmend wirken, sowie die Fließeigenschaft des Blutes verbessern, und vor allem wird die Wundheilung angeregt.
Blutegeltherapie hat sich bewährt bei:
- Schmerzen bzw. Entzündungen des Bewegungsapparates (z.Bsp. Rheuma, Arthrose, Arthritis, Karpaltunnelsyndrom)
- chronisch entzündliche Erkrankungen (z.Bsp. Mittelohrentzündungen, Nasennebenhöhlenentzündungen)
- venöse Erkrankungen (z.Bsp. Ulcus cruris, Krampfadern, Venenentzündungen)
- Kopfschmerzen, Migräne, Spannungskopfschmerzen
- Tinnitus
- Behandlung schlecht heilender Wunden nach einer OP oder Nachbehandlung von OP-Narben
Vor einer Behandlungsserie muss eine Erstanamnese (Befragung und Untersuchung) erhoben werden.
Die Blutegeltherapie ist sehr zeitintensiv. Eine Behandlung dauert mind. 2 Stunden, denn nach Anlegen der Egel dauert der Saugvorgang bis zu 1 Stunde. Nach Abnahme der Egel verbleibt der Patient noch 1Stunde in der Praxis zum Nachruhen. Er kann dann nach diesen 2 Stunden mit entsprechender Wundversorgung entlassen werden.
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Geändert am: 19.10.2021